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Wie man E-Mail-Adressen für den Newsletter-Versand sammeln kann

 

Gepostet von in E-Mail Marketing

Was ist ein Newsletter-Abonnementformular für einen Online-Shop? Es ist ein Angebot, genauer gesagt ein Vorschlag. Darin bieten Sie den Kunden oder potentiellen Kunden Vorteile an, unter der Bedingung, dass sie sich für einen Newsletter anmelden. Das Wichtigste aber ist, Ihr Angebot für diejenigen interessant zu machen, die noch nicht bereit sind, eine Bestellung aufzugeben.

Stellen Sie sich vor, wie viele Kontakte der Online-Shop bei einer Conversion-Rate von beispielsweise 1% verliert. Mit Aufwand und Optimierung Ihrer Website haben sie es geschafft 3000 Menschen anzuziehen respektive auf Ihre Website zu bringen, von ihnen erteilen effektiv 30 einen Auftrag. Und was ist mit den verbleibenden 2970 Nutzern? Die haben die Site einfach wieder verlassen und werden zum grössten Teil nicht wiederkehren, da sie Sie und Ihr Angebot bald vergessen haben werden. Hielten Sie es an dieser Stelle nicht für sinnvoll und nützlich, wenn bereits beim ersten Besuch Ihrer Website vor den Augen der Nutzer ein Angebot zum Abonnieren eines Newsletters mit Sonderangeboten und Rabatten erscheinen würde?

Mit einem Abonnementformular können Sie Ihre Datenbank potenzieller Kunden erweitern und erhalten Adressen von denjenigen, die Ihre Website verlassen, ohne eine Bestellung aufgegeben zu haben. Sie können alle diese Personen in eine Gruppe zusammenfassen und ihnen Angebote zustellen, die sie letztendlich zu echten Kunden werden lassen.

Arten von Abonnementformularen

Abonnementformulare können in verschiedene Typen unterteilt werden:

Single Opt-in: Beim Single Opt-In Verfahren gibt der User seine E-Mail-Adresse ein und abonniert automatisch den Newsletter. Dabei lässt sich eine ordnungsgemässe Anmeldung rechtlich nicht nachweisen. Bei der fehlerhaften Eingabe der E-adresse werden Briefe nicht korrekt verschickt und der potenzielle Kunde erhält keinen Newsletter. Die Folge ist eine Ansammlung von falschen Adressen in Ihrer Datenbank.

Double Opt-in: Beim Double Opt-In Verfahren ist der Anmeldeprozess zweistufig. Nach dem Ausfüllen des Anmeldeformulars erhält der User eine E-Mail mit einem Aktivierungslink, den er anklicken muss. Dieses Verfahren ist besser, denn es gelangen keine falschen E-Mail-Adresse in den Adressenbestand, was die Qualität Ihrer Datenbank erhöht.

Positionierung der Abonnementformulare: Abonnementformulare können unterschiedlich auf der Website platziert werden:

  • Statisches Fenster am oberen oder unteren Rand der Site: der dezente Auftritt wird vom Leser als angenehm empfunden und lenkt nicht vom Anschauen des Contents ab.
  • Popup-Fenster wird an einer beliebigen Stelle auf dem Bildschirm angezeigt: Diese Option ist die auffälligste, zieht sofort die Aufmerksamkeit des Users auf sich und motiviert zum Abonnieren oder zur Bestellung.

Text für das Abonnementformular: Nachstehend einige Tipps zur erfolgreichen Textgestaltung des Abonnementformulars:

Text ohne Manipulation und Druck: Versuchen Sie nicht, den User zum Abonnieren zu überzeugen. Sätze wie “Abonnieren Sie sofort!” oder “Abonnement ist obligatorisch!” erregen bei den Nutzern nur Ärger. Gehen Sie achtsam auf potenzielle Kunden zu, lassen Sie ihnen Wahlfreiheit und überlassen Sie ihnen auch die Entscheidung.

Text mit konkreten und nützlichen Informationen: Beim Lesen eines Formulars muss der User den Nutzen einer Anmeldung erkennen können. Dies kann eine Geldeinsparung, ein guter Rabattcoupon oder ein Aktionscode sein. Erzählen Sie kurz und knapp, worum es in Ihrem Newsletter geht und wie er dem User helfen kann. Sie können auch erwähnen, dass bei der Newsletter-Anmeldung kein Spam aufkommt und die Adressen nicht weitergegeben werden.

Text im gleichen Stil und in verständlicher Sprache: Werden Sie nicht „zu“ kreativ, ansonsten besteht die Gefahr, dass Sie den potenziellen Kunden gleich von Anfang an verlieren. Ihr Vorschlag sollte auf einen Blick verständlich und der Stil einheitlich sein. Wenn Sie beispielsweise «Abonnieren Sie bitte unseren Newsletter» schreiben, und im nächsten Button heisst es «Jetzt geht’s los», kann dies beim Kunden bereits auf Ablehnung stossen. In diesem Fall wäre es besser nur das Wort “Abonnieren” zu benutzen. Der Inhalt des Abonnementformulars und des Buttons sollten aufeinander abgestimmt sein und keine Verwirrung verursachen.

Nachdem Sie sich für den Text entschieden haben folgt die visuelle Gestaltung.

Design und Animation des Abonnementformulars: Verlieren Sie ihr Ziel nicht aus den Augen, ein gut sichtbares, aber nicht aufdringliches Abonnementformular zu erstellen. Folgen Sie dazu einfachen Empfehlungen:

  • Verwenden Sie keine “grellen” Farben. Es ist ein Fehler anzunehmen, dass das Abonnementformular so bunt wie möglich sein sollte. Konzentrieren Sie sich lieber auf die Farbpalette Ihrer Website und verwenden eine dieser Farben für den Button des Abonnementformulars.
  • Seien Sie vorsichtig mit Animationen. Die beste Option ist, wenn sich das Abonnementformular 2-3 Mal bewegt und dann fixiert wird. Somit hat der User es sicher bemerkt, lenkt ihn aber nicht allzu sehr vom Hauptinhalt ab.

Das Formular muss nicht zwingend auf der ersten Seite erscheinen werden oder bei Nichtausfüllen weitere Aktionen blockieren. Oft wird es in einem separaten Fenster oder am Ende der Seite angezeigt.