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Neue Messwerte in Google Ads: Wie hoch stehen meine Suchanzeigen?

 

Gepostet von in Google Ads

Der Messwert «Durchschnittliche Position» bei Anzeigen und Keywords in Google Ads spiegelt die Position einer Anzeige auf der Suchergebnisseite wider. So zumindest war es früher, als die bezahlten Ergebnisse in der Google-Suche getrennt gezeigt wurden, rechts von den organischen Ergebnissen.

Diese Bezeichnung gilt heutzutage als irreführend, denn in der Tat zeigt sie den Rang in der Reihenfolge aller anderen bezahlten Anzeigen. Bezahlte Anzeigen können aber auch tiefer zu liegen kommen als Ergebnisse organischer Suche. Das heisst, dass die Anzeige mit der durchschnittlichen Position «1,0» nicht unbedingt ganz oben, direkt vor den Augen des Google-Suchenden, erscheinen muss.

Um eine tatsächliche Positionierung der Suchanzeigen in der Suchergebnisauflistung genauer abschätzen zu können, werden zusätzliche Metriken innerhalb der Suchkampagnen-Berichte eingeführt.  Seit November 2018 können Angaben zur Erzielung der oberen sowie der obersten Position von Suchanzeigen in Google Ads angesehen werden. Im Februar 2019 wurde zudem der Messwert «Anteil an möglichen Klicks» aus den Shopping-Kampagnen in die Suchkampagnen hinzugefügt.

Um welche Messwerte geht es genau?

Impressionen (oberste Position) in %: Dieser Prozentsatz zeigt, wie häufig eine Anzeige oberhalb aller organischen Suchergebnisse sowie Anzeigen von Konkurrenz zu sehen ist – also den Anteil der Anzeigenimpressionen in der absoluten Top-Position.

Impressionen (obere Position) in %: Dieser Prozentsatz zeigt, wie häufig eine Anzeige oberhalb aller organischen Suchergebnisse ausgeliefert wurde.

Anteil an möglichen Impressionen im Suchnetzwerk (oberste Position) in %:  Dieser Messwert zeigt das Prozentverhältnis zwischen den tatsächlich erzielten Impressionen auf dem obersten Platz und der geschätzten Anzahl an Impressionen auf dem obersten Platz, die die Anzeige hätte erzielen können.

Anteil an möglichen Impressionen im Suchnetzwerk (obere Position) in %: Zeigt auch ein Prozentverhältnis zwischen der tatsächlich erzielten Anzahl an Impressionen oberhalb aller organischen Suchergebnisse und der Anzahl, die die Anzeige hätte erzielen können.

Anteil an möglichen Klicks in %: Dieser Prozentsatz zeigt das Verhältnis zwischen der Anzahl der erhaltenen Klicks und der geschätzten maximalen Anzahl an möglichen Klicks. Beträgt er bei einer Anzeigengruppe z.B. 25 %, so schätzt Google Ads, dass bei Optimierung der Anzeigen/Keywords-Gebote/Tagesbudget/Targeting noch 75 % mehr Klicks erzielt werden könnten.

So werden vom Google-Support die angestrebten Anzeigenpositionen illustriert.

Die o.g. Messwerte können auf der Ebene der Kampagnen, Anzeigengruppen und Keywords geltend gemacht werden. Die ersten zwei Gruppen, nämlich Impressionen (oberste Position) und Impressionen (obere Positionen), können zusätzlich für einzelne Anzeigen angeschaltet werden.

Was nützen die neuen Messwerte?

Vor allem sind sie dafür bestimmt, Werbetreibenden Klarheit über die Sichtbarkeit ihrer bezahlten Anzeigen zu schaffen. Es kann budgetverzehrend und zudem nicht unbedingt nötig sein, immer die oberste Position anzustreben. Ebenso sollte man sich aber auch nicht von der Konkurrenz auf die zweite Seite der Suchergebnisse verdrängen lassen, denn dahin schaut erfahrungsgemäss ja fast niemand.

Die vergleichenden Wettbewerbsmesswerte deuten darauf hin, wie viel Potenzial noch in den Anzeigen steckt, das wie folgt bei Gebotsanpassung berücksichtigt werden sollte: je niedriger der Anteil ist an möglichen Impressionen oberhalb der organischen Ergebnisse bzw. an möglichen Klicks, desto mehr Leistung ist nachzuholen. Der Anteil an möglichen Impressionen und der Anteil an möglichen Klicks ergänzen einander: wenn der erste ziemlich hoch ist und der zweite suboptimal, wird es wahrscheinlich nicht am Budget liegen sondern an der ungenügenden Attraktivität der Anzeige selbst.