Als unangefochtene Nummer 1 im Bereich Internet-Suche verfügt Google über riesige Datenmengen zum Suchverhalten von Nutzern. Mit Google Trends wird dem breiten Publikum Zugriff auf diese Daten gewährt. Dieses einfache Tool kann eingesetzt werden, um Erkenntnisse zur eigenen Marketing-Strategie zu erhalten.
Wofür kann Google Trends genutzt werden
Google Trends zeigt die Entwicklung von unterschiedlichsten Tendenzen im Suchverhalten von Nutzern weltweit. Es lassen sich Daten nach Regionen und Zeitintervallen filtern. In Bezug auf Marketing ergeben sich hieraus folgende Einsatzmöglichkeiten:
Markenbekanntheit prüfen. Um festzustellen, ob der Markenname bzw. die Produktmarke im Zeitverlauf an Popularität zunimmt, kann nach beliebigen Zeiträumen gefiltert werden: Das Maximum ist die Periode ab 2004 bis heute, das Minimum ist die letzte Stunde.
Saisonalität abschätzen. Mit Google Trends kann erkundigt werden, ab wann ein erhöhtes Interesse an einem Suchbegriff entstanden ist und wann es seine Spitze erreicht hat. So lässt sich beispielsweise ermitteln, in welchem Zeitraum eine Werbekampagne für eine bestimmte Ware gestartet werden soll.
Geographische Spezifik berücksichtigen.Indem man die Ergebnisse nach Regionen aufschlüsselt, wird mehr über die Nachfrage nach bestimmten Produkten/Dienstleistungen bei einzelnen Standorten bekannt. Man kann sich das Interesse der Nutzer für bestimmte Suchbegriffe weltweit, in einem Land, in Regionen eines des Landes (z. B. einem Kanton) oder in einer Stadt ansehen.
Keywords- und Content-Ideen bekommen. Im Abschnitt «Ähnliche Suchanfragen» können Ideen für die eigene Keyword-Liste sowie für den Content-Plan gesammelt werden. Unter «Top» werden die beliebtesten Suchanfragen für die eingegebene Periode erfasst. Als «Zunehmende» werden die Suchanfragen mit der höchsten Zunahme (in Prozenten) der Suchhäufigkeit seit dem letzten Zeitraum bezeichnet. Das Wort «Ausreisser» markiert einen erheblichen Zuwachs (über 5000%) der Popularität.
Vergleiche durchführen. Es können bis zu 5 Suchbegriffe verglichen werden: Dies kann nützlich sein, wenn es um eine Konkurrenzanalyse oder die Wahl zwischen synonymischen Keywords geht. Für jeden Suchbegriff im Vergleich können unterschiedliche Filter eingesetzt werden (Standort, Zeitraum).
Google Trends: Tipps zur Nutzung
Analyse der Suchhäufigkeit. Google Trend nimmt jeweils den Höchststand der Popularität eines Suchbegriffs für eine ausgewählte Periode und definiert diesen mit 100. Andere Punkte in der Grafik werden im Prozentverhältnis zu diesem Maximum angezeigt. So sind nur die relevanten Werte ersichtlich.
Themen. Neben den Suchbegriffen können in Google Trends auch Themen genutzt werden. Themen sind vordefinierte Gruppen von Begriffen, die in jeder Sprache das gleiche Konzept ausdrücken. Untenstehender Screenshot umfasst das Thema «Handschuh» mit Suchbegriffen wie «handschuhe», «gloves» und «gants».
Kategorien. Kategorien helfen, nur die thematisch passenden Suchanfragen in die Ergebnisse aufzunehmen. Hierdurch können Homonyme (z.B. «Erde» als Planet als auch Gartenmaterial) ausgeschlossen werden.
Art der Google-Suche. Begriffe können in Abhängigkeit vom Content unterschiedliche Suchhäufigkeiten aufweisen. Suchanfragen können bei Bildersuche, Google News-Suche, Google-Shopping-Katalogen oder YouTube-Suche analysiert werden.
Suchoperatoren. Werden Suchbegriffe ohne Suchoperatoren verwendet, so werden die Ergebnisse in beliebiger Reihenfolge angezeigt. Mit Klammern können Wortfolgen fixiert werden. Diese lassen aber nach wie vor zusätzliche Wörter zu. Wird ein Minuszeichen vor das Wort gesetzt, so werden Suchanfragen, die dieses Wort beinhalten, ausgeschlossen. Ein Pluszeichen hingegen erlaubt Synonyme oder Schreibvariationen respektive Tippfehler.